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Am 31. Mai fand der symbolische erste Spatenstich zur
Erneuerung der Kläranlage statt. Gemeinsam mit der zuständigen
Abteilungsleiterin beim Wasserwirtschaftsamt Ansbach, Frau Kemmer-Schaller, den
Ingenieuren des Ing.-Büros Klos (Herr Book für die Planung, Herr Peitz für die
Bauleitung) unserem Klärwärter, Herrn Gilch und dem Prokuristen der
beauftragten Firma ZWT aus Bayreuth, Herrn Hirschmann, wurde von Bürgermeister
Stefan Maul der Beginn der Bauarbeiten eingeläutet.
Rückblickend betrachtete Bürgermeister Maul noch einmal die sich über vier
Jahre hinziehende Planungs-, Abstimmungs- und Genehmigungsphase. Die
ursprüngliche wasserrechtliche Einleitungserlaubnis endete bereits zum
31.12.2011. Durch wiederholte Verlängerungen konnte in Absprache mit den
Aufsichtsbehörden die Erneuerung der Anlage einige Jahre aufgeschoben werden.
Es bestand jedoch nicht nur wasserrechtlich dringender Handlungsbedarf. Die
bestehende Kläranlage gilt für Spitzenzeiten seit Jahren als hydraulisch
überlastet und der Bach, der das gereinigte Abwasser aufnimmt, gilt als
"stark verschmutzt". Nach der Europäischen
Wasserrechtsrahmenrichtlinie müsste er zwei Kategorien besser eingestuft werden
("guter Zustand"). Hinzu kommt, dass nach 23 Betriebsjahren auch die
mechanischen Bauteile der Anlage deutliche Verschleißerscheinungen zeigen und
die Steuerung und Überwachung der Anlage noch völlig EDV-frei, also absolut
nicht mehr dem Stand der Technik entsprechend, erfolgt. Anlass genug, das
Projekt mit geschätzten Baukosten von 1.8 Mio. € in Angriff zu nehmen.
Nach den ersten vorbereitenden Arbeiten, wie der
Verlegung des Auslaufs und dem Entschlammen des künftig wegfallenden
Schönungsteiches, wird in den nächsten Tagen eine Spundwand zur Sicherung der
Baugrube eingebracht. Die Baugrube für das neue Klärbecken, mit einer Tiefe von
rund sechs Metern, wird anschließend ausgehoben.
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